Am 28.Februar 2012 kann die Neonazi-Kneipe „Zum Henker“ auf ihr dreijähriges Bestehen zurückblicken. Ebenso lange begleitet unser Bündnis diesen rechten Szenetreff mit seinen Protesten. Wir haben von Anfang an auf die gefährlichen Auswirkungen dieser rechtsextremen Netzwerk-Stelle aufmerksam gemacht. Wir haben nicht weggeschaut und wir werden das auch weiterhin nicht tun.
Insofern findet die von antifaschistischen Gruppen für den 2.März geplante Demonstration unter dem obigen Motto unsere volle Unterstützung.
Die Zivilgesellschaft will mit dieser Unterstützung zeigen, dass Treptow-Köpenick ein bunter Bezirk ist, in dem tiefbraune Trefforte auf Dauer keinen Platz haben.
Der Henker hat sich zu einem Kristallisationspunkt der aktionsbereiten rechten Szene Berlins entwickelt, mit dem wir uns nicht abfinden wollen und werden.
Unser erklärtes Ziel ist und bleibt es, dass der „Henker“ von der Bildfläche verschwinden muss.
Demokratie und Toleranz vertragen sich nicht mit Treffpunkten von Neonazis, in denen „Bombenholocaustandachtsfeiern“ geplant werden, wie kürzlich am 14.1.2012. Wir wollen, dass sich jeder Mensch jederzeit angstfrei in Schöneweide bewegen kann, auch in der Brückenstraße und nicht mit „Sieg Heil“ begrüßt wird, wie es gerade erst am 14.2. einer britischen Journalistin passiert ist.
Wir rufen auf, sich zahlreich am 2.März, 18 Uhr vor dem Bahnhof Schöneweide zu versammeln und von dort in einem bunten und lauten Protest-Marsch durch Schöneweide zu laufen.
3 Jahre „Zum Henker“ – kein Grund zum Feiern!
Berlin, den 21.2.2012
Oliver Igel, Schirmherr des Bündnisses für Demokratie und Toleranz
Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick
Hans Erxleben, Sprecher Bündnis für Demokratie und Toleranz
Bezirksverordneter