Erstmals findet in diesem Dezember kein Naziaufmarsch statt – weder in Treptow-Köpenick (von 2003 bis 2006), noch in einem angrenzenden Bezirk (2007 in Rudow, 2008 in Lichtenberg) oder im nahen Umland (2009 in Königs Wusterhausen).

Der beharrliche, phantasievolle und friedliche Protest der vergangenen Jahre gegen diese Demos der militanten rechten Szene hat ganz offensichtlich nachhaltig Wirkung gezeigt. Die unselige Tradition dieses ritualisierten rechtsextremen Spektakels ist endlich gebrochen.

Das ist ein großer Erfolg der Arbeit vieler Engagierter in Berlin. Demokratisches Engagement, das Zusammenwirken von unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Gruppen, Vereinen, Bündnissen und demokratischen Parteien zahlt sich aus!

Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus, der Kampf gegen Neonazis und Rechtspopulisten aller Schattierungen geht jedoch unvermindert weiter.

Berlin, den 2.12.2010

Gabriele Schöttler, 
Bezirksbürgermeisterin Treptow-Köpenick,
Schirmherrin „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ Treptow-Köpenick

Dirk Retzlaff, 
Bezirksstadtrat,
Geschäftsführer „Bündnis für Demokratie und Toleranz“

Dr. Hans Erxleben,
Bezirksverordneter,
Sprecher „Bündnis für Demokratie und Toleranz“